“Selbstliebe bzw. Selbstliebe lernen ist doch wahnsinnig egoistisch, oder?” So reagierte die Mutter von Pierre Franckh, Geschäftsführer, Bestseller-Autor und Meditations-Profi von Happiness House. “Eigenlob stinkt” hätten meine Eltern früher gesagt, andere Worte ähnliche Bedeutung. Wenn man genauer darüber nachdenkt, hätten das zahlreiche Menschen gesagt, denn es gehörte sich nicht, sich und seine Qualitäten hervorzuheben.
Aber warum nicht? Wie mich Happiness House, eine Phrase aus dem Buch “Karlson vom Dach” und der Rückblick in meine eigene Kindheit dafür gesorgt haben, dass ich Selbstliebe für mich und meine Kinder groß schreibe, das erfährst du in diesem Artikel.
Selbstliebe ist ein Gefühl
Wann hast du dich das letzte Mal gefragt, wie du dich fühlst? “Wie fühle ich mich?” Gerade eben habe ich der Stimme von Michaela Merten, die Co-Founderin von Happiness House gelauscht und fühle mich dank ihrer Meditation gestärkt. Ich fühle mich produktiv. Gestärkt. Motiviert.
Meine Gedanken schweifen jedoch ab, ich sehe die vielen Dinge, die ich noch machen muss. Muss? Spannend eigentlich, dass ich meine Selbstliebe, meine Wahrnehmung an erbrachte Leistungen koppel. Wenn ich viel geschafft habe, mag ich mich leiden und fühle mich gut. Sind noch einige To Dos offen, so fühle ich mich unwohl und werte mich ab. Das ist Quatsch!
Ich bin wertvoll auch wenn der Geschirrspüler geleert werden oder die Wäsche angestellt werden müsste. Die Kinder sind wertvoll und liebeswert, auch wenn sie keine Lust haben mitzumachen, das Zimmer aufzuräumen oder mit Einkaufen zu gehen.
“Karlson vom Dach”-Gedanke
Als Kind war ich wie Karlson vom Dach. “Ich bin die beste Kaffeemacherin der Welt…” Ich habe immerzu an mich, meine Kraft, meine Talente geglaubt und kann behaupten, dass ich mich selbst sehr geliebt habe. Ich habe nicht daran gedacht, was ich nicht geschafft habe, ich habe mich verstärkt auf die tollen Dinge fokussiert, die ich geschafft habe.
Doch mit der Pubertät hat sich auch mein Selbstbild verändert. Ich wurde häufig kritisiert, optisch, meiner aufgeweckten, kreativen Persönlichkeit halber, und damit konnte ich nicht umgehen. Der fehlende Halt meiner Familie und das schwindende Selbstwertgefühl ließen mich den Zugang zu mir selbst verlieren. Wenn ich nun zurückdenke, muss ich im Alter meiner Kids gewesen sein, als die Negativspirale begann.
Ca. 7 oder vielleicht auch 10 Jahre alt. Deshalb ist es meine oberste Mission meinen Kindern ein gutes Vorbild in Sachen Selbstliebe, Mitgefühl, Dankbarkeit, Bedürfnisorientierung und Rücksichtnahme zu sein und ihnen diese Werte mit auf ihren eigenen Weg zu geben. Denn sie sind “Die besten Kinder auf der ganzen Welt!”
Zwei wichtige Affirmationen für mehr Selbstliebe
Ich habe bereits von unserem Dankbarkeitsritual am Abend berichtet und dank des Selbstliebe-Kurses sind folgende zwei Affirmationen nun auch Teil unseres Abendrituals. Wir sprechen diese kraftvollen Sätze zusammen. Ein Mal, ein zweites Mal und noch ein drittes Mal. Mir ist es besonders wichtig, dass meine Tochter von Grund auf versteht, dass sie wertvoll, liebeswert und eine einzigartige Person ist, die sich nicht aufgrund der Wertung anderer herunter- oder hoch stufen soll.
- ich bin es wert geliebt zu werden
- ich bin liebenswert
Weitere positive Affirmationen habe ich für dein persönliches Abendritual aufgelistet. Suche dir also ein paar für dich zutreffende Sätze heraus, die du deinem Spiegelbild täglich aufsagst. Diese kleine Übung hilft um einen weiteren richtigen Schritt zu mehr Selbstliebe zu machen.
Motivations-Bingo für Kinder
🏋️♀️ Motivations-Bingo – kann dein Kind eine Motivations-Reihe mit Selbstliebe-Sprüchen für den heutigen Tag vervollständigen? Kannst du’s? Es ist, wie ich finde, total wertvoll, wenn Kinder selbst erkennen, dass sie großartig sind, ohne dass wir es ihnen sagen müssen. Ich möchte, dass sie verstehen, dass sie auch ohne Wertung anderer wertvoll und besonders sind. Ich habe in meiner Kindheit und vielmehr Jugend stets nach Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Lob gesucht, so weit, dass ich angefangen habe Dinge zu tun um gemocht zu werden. Doch letztlich war ich nicht mehr ich.
Mein Bienchen 🐝 hat gestern z.B. folgende Sätze gesagt:
👯♂️ “Ich bin ein guter Freund” – sie war am Nachmittag mit ihrer Freundin auf dem Spielplatz. 🤩 “Ich habe Spaß” – sie sagte eigentlich ich hatte Spaß, aber das lag daran, dass ich sie fragte, wie ihr Tag war:-) 🦸♀️”Ich bin mutig!” – Sie ist eine schüchterne Schülerin und meldet sich, weil sie keine Fehler machen mag, ungern. Sie hat sich gestern gemeldet und das richtig abgefeiert. 🍀”Ich bin glücklich” – sie hat sich richtig gefreut, dass sie ihren großen Bruder verabschieden (der ist auf Klassenfahrt) konnte und freut sich wahnsinnig für ihn.
Was sind meine persönlichen Energieräuber und -geber?
In der Happiness House Academy habe ich den Kurs “Selbstliebe – Sei frei die Perspektive zu wechseln” belegt. In der Tat habe ich die Verbindung zu mir selbst mit den Jahren verloren und freue mich über die Impulse von Pierre und seinem Team. Im ersten der 7 Videos wurde ich mit einer Übung bestehend aus zwei Fragen konfrontiert: “Was sind meine Energieräuber und im Gegensatz auch meine Energiegeber?” Hier mein Ergebnis:
Energieräuber
- Das Gejammer meiner Mutter
- Sobald ich die Kontrolle verliere, fühle ich mich energielos
- Fühle ich mich unfair behandelt, raubt es mir ebenfalls Energie
- Mein Sohn raubt mir mit seinen Stimmungsschwankungen manchmal Kraft
- Die Gedanken, die sich andere über mich machen könnten, beschäftigt mich
- Die Unzuverlässigkeit meines Mannes erschöpft mich
- Wenn mir Menschen sagen, dass ich etwas tun soll, weil “man es muss” oder von “mir erwartet wird”
- Freunde, die mehr nehmen, statt geben
Energiegeber
- Wenn ich medienfreie Zeit mit meinem Kindern verbringe
- Tiefgründige Gespräche mit meinem Partner und meinen Freunden
- Beim Laufen entspanne ich
- Wenn ich koche oder backe, füllt es mich mit positiver Energie
- Wenn ich meinen Kindern etwas beibringen kann (Hausaufgaben, Übungen, Experimente…)
- Das Schreiben von Blogartikel und die Erstellung meiner Inhalte auf Instagram bereiten mir viel Freude
- Ich inspiriere gerne meine Kinder, Freunde, Follower mit meiner Kreativität
Diese Übung ist wichtig für die Selbstliebe, denn alles was im Bereich “Energiegeber” aufgelistet wurde, ist erfüllt von Selbstliebe. Wie sagte es Pierre so schön, alles was ein Energieräuber ist, wird oft mit der “Währung Schuldgefühle” bezahlt.
Eine Lösung ist es z.B. die Situationen zu verringern/ vermeiden. Ich habe es geschafft – und darauf bin ich sehr stolz – Personen, die mich ausgenutzt und schlecht behandelt haben, aus meinem Leben zu streichen. Ich habe den Kontakt abgebrochen und muss gestehen, dass ich mich jetzt damit sehr wohl fühle. Was mir auch geholfen hat, war das Führen eines Glückstagebuchs. Wofür bin ich wirklich dankbar? Was ist mir heute Gutes passiert? Mithilfe dieser kurzen Fragen, habe ich mein Selbstwertgefühl steigern und eben auch mehr Selbstliebe spüren können.
Schreibe auch du eine persönliche Liste deiner Energieräuber- und Bringer oder eben auch ein Glückstagebuch und lass es uns gemeinsam in der Community vom Happiness House besprechen.
Meine Reise ist noch nicht zu Ende. Am meisten freue ich mich auf das Kurs-Modul “Meine Gedanken, wenn ich in den Spiegel sehe”, was mich da wohl erwartet? Und sobald ich den Kurs beendet habe, geht meine Persönlichkeitsentwicklung weiter. Ich möchte auch mal “Nein” sagen können und meine Grenzen aufzeigen.
Klick auch du dich durch die Academy, die Themen Selbstliebe, Partnerschaft, Akzeptanz und Ziele finden und umsetzen klingen großartig. In den Live Sessions lernst du auch viele Teilnehmer kennen, die ähnliche Gedanken umtreiben und man – also du – ich – wir sind nie allein.
Warum Happiness House?
Ich habe durch einige der Clips und Live-Sessions so viel Wertvolles für mich und meine Familie mitnehmen können. Das allein hat meine Persönlichkeit um einiges gestärkt und zu etwas besserem verändert. Ich halte viel von Therapien, Hypnosesessions, Meditationen und glaube, dass wir so viel aus uns herausholen und dadurch allein verändern können. Pierre und Michaela stellen die richtigen Fragen bzw. hinterfragen und lassen mich so gezielt Antworten aussprechen. Ich habe den Eindruck, dass mich der Kurs “Selbstliebe” zu einem besseren Menschen und vor allem einer besseren und kompetenteren Mutter gemacht hat.
Hast du den Eindruck, dass auch du dich nicht so wertschätzt wie du es verdienst?
Vielen Dank für Ihre schönen Gedankenanstöße zur Selbstliebe. Für uns war es ein harter Weg, bis wir es schafften, uns selbst zu lieben. Und manchmal ist es heute noch in manchen Situationen eine Herausforderung.
Aber die Eigenliebe ist unabdingbar um zu überleben. Das haben wir immer wieder erfahren. Es war für uns nicht leicht – für jeden Einzelnen von uns – es zu schaffen, uns selbst zu mögen. Besonders in unseren jüngeren Jahren und am Anfang unserer Beziehung.
Sich selbst zu mögen geht ja vielleicht noch. Aber sich selbst zu lieben ist nochmal eine Steigerung. Die Selbstliebe zu erringen gleicht einem Sieg bei einem Marathonlauf.
Wer jetzt denkt, Selbstliebe hätte etwas mit Egoismus oder Narzissmus zu tun, der liegt falsch. Für uns ging es darum, uns selbst mit allen Mängeln und Nachteilen zu aktzeptieren. Das ist heute besonders schwer, wenn dir von den Medien vorgegaukelt wird, wie du aussehen musst oder was du besitzen musst, um ein toller Typ zu sein.
Dabei geht es gar nicht darum. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, mit sich selbst gut auszukommen. Uns gelang das immer besser, als wir im Laufe der Zeit lernten, mit uns selbst nicht zu streng zu sein. Je älter man wird, umso mehr lernt man sich kennen. Man weiß im Laufe der Zeit, was einem gut tut und was man lieber lassen sollte.
Natürlich schlägt man immer wieder gern einmal über die Strenge, trinkt ein Gläschen zu viel oder ist durch zuviel Arbeit viel zu gestresst. Aber im Großen und Ganzen haben wir heute gelernt, auf uns selbst zu schauen und rechtzeitig stop zu sagen, wenn wir einerseits über die Strenge schlagen oder andererseits zu streng zu uns selbst sind.
Es geht doch im Leben darum, sich selbst so gut kennenzulernen und sich mit sich selbst auch ein Stück zu versöhnen und sich so anzunehmen, wie man eben ist. Das bedeutet nicht, dass man noch Verbesserungsversuche machen kann. Aber sich daran aufarbeiten sollte man nicht.