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Gerade erst geboren, schon im Beikost-Alter. Mein kleiner Neffe bereichert seit einigen Monaten unsere Family. Ich bin so dankbar, dass ich ihn trotz der Distanz, trotz der Corona-Krise bereits einige Stunden am Stück in Luxemburg beknuddeln durfte. Zuhause in Berlin wieder angekommen, laufen mir immer wieder Baby-Themen über den Weg. Das Interesse am Thema „Baby“ ist groß, die eigenen Nachwuchspläne jedoch abgeschlossen. Wie war das damals im ersten Lebensjahr? Welches Kind hat wann welche Breie bekommen, gemocht, verschmäht? Alles rund um das Thema Beikost im ersten Lebensjahr, erfährst du heute hier:
#1 Beikost-Checkliste: Das brauchst du für einen idealen Start
Die ersten Lebensmonate eines Babys sind so ereignisreich (Spoiler! Das hört auch danach nicht auf!), sodass man sich im zweiten Lebensquartal bereits auf den nächsten Meilenstein freuen kann – die Breizeit. Vorweg gesagt, sollte die Nahrung eines Babys in den ersten 4 Lebensmonaten aus Muttermilch oder Babymilchpulver bestehen. Ab dem 4. Lebensmonat – so raten es auch die Kinderärzte – kann man nach und nach mit der Beikost beginnen. Wie du selbst erkennst, dass dein Baby soweit ist:

- Kann dein Baby bereits das Köpfen kontrolliert halten?
- Kann dein Baby gut und aufrecht im Hochstuhl sitzen?
- Behält dein Baby den Brei bereits im Mund oder schiebt es ihn noch mit der Zunge raus?
- Starrt dein Baby bereits interessiert auf dein Tellerchen? Greift es vielleicht schon danach?
Wenn du all diese Fragen mit „JA!“ beantworten kannst – is(s)t dein Baby schon soweit:-)
Ideale Erfahrung durch 1A Ausstattung:
Woher du weißt, was du für die Beikost-Einführung brauchst? Entweder du hast bereits Tipps von deinen Eltern, Freunden oder deiner Hebamme bekommen, oder du nimmst meine. Ich habe die Checkliste durch die Erfahrung des zweiten Kindes noch einmal ergänzt – man lernt ja nie aus:-)
Auf folgende Dinge konnte ich nicht verzichten:
- Dein Kind möchte mit am Tisch sitzen, also benötigst du ein Hochstuhl*
- Ich habe zusätzlich ein Polster* für den Po gekauft, damit meine Kids es einfach bequem haben
- Ich habe diverse Lätzchen* (3 pro Tag, 7 Tage die Woche = 21 Stück) in allen möglichen Farben gekauft (Tipp: Karottenbrei = Dunkles Lätzchen, die Farbe ist echt und auch wahnsinnig hartnäckig! Später auch Lätzchen mit Ärmel*)

- Auch habe ich mein Besteck* nochmal um Breilöffel* (der Löffel verfärbt sich an der Spitze, wenn der Brei noch zu warm ist) ergänzt
- Ein Tischset* mit praktischem Tellerhalter und ein Tellerchen* darf natürlich auch nicht fehlen
- Babykostwärmer* für Fertignahrung habe ich zwar gekauft, aber meinen selbstgemachten Brei meist im Topf warm gemacht
- ein Fläschchen* damit man zwischendurch auch einen Schluck Wasser geben kann
- Eiswürfelform* für das Portionieren von Gemüse- und später Fleischpüree
- Natürlich brauchst du auch einen Pürierstab* oder einen Mixer zum zerkleinern (Wichtig! Wegen der Erstickungsgefahr solltest du den Brei wirklich anfangs so „breiig“ wie möglich zubereiten)
- Kleine Schraubdöschen* / Aufbewahrungsdosen zum Einfrieren und Mitnehmen
#2 Ab wann beginnt man denn eigentlich mit der Beikost?
Ab dem 3. Monat kannst du ja anfangen die oben genannte Liste abzuarbeiten und dir die nötigen Dinge anzuschaffen, denn meist gibt man überwiegend bis zum 6. Lebensmonat die Muttermilch oder die Flasche.
Unser allererster Brei:

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Mit diesen 4 Tipps startest du in eine entspannte Breizeit:
- Nutze einen Silikon- oder Plastiklöffel damit du den Gaumen deines Babys nicht verletzt. Ein gehäufter oder zu voller Löffel könnte ggf. abschreckend wirken. Deshalb starte mit Babysteps, mit ganz wenig Brei auf dem Löffel.
- Während einer Flaschenmahlzeit kannst du eine Brei-Pause einlegen und deinem Baby ein, zwei Löffel Brei zum Antesten geben. Es muss am Anfang keine ganze Mahlzeit sein, denn dein Baby muss sich ja auch erstmal an den neuen Geschmack und die Konsistenz gewöhnen.
- Sollte z.B. ein Brei noch nicht gut ankommen, probiere es mit Abstand immer und immer wieder mal wieder, denn der Geschmack muss sich erstmal anpassen. Es kann sein, dass es ein bisschen Zeit andauert, bis dein Kind den Brei mag.
- Was bei deinen Freunden geht, geht nicht zwangsläufig bei dir. Deshalb ist es wichtig sich komplett auf das Kind einzustellen: mag es den Brei gestampft, komplett püriert oder mit Stückchen (denke hier an die Erstickunsgefahr)?
Tipp: Ich habe am Anfang mit flüssigem Brei angefangen- so ähnelt er der Konsistenz der (Mutter)Milch und wird (so jedenfalls von meinen) Baby leichter aufgenommen.

#3 Mit welchem Brei beginnt man am sinnvollsten?
Löffel für Löffel hat sich dein Baby nun mit dem Brei vertraut gemacht? Wenn der Brei nun zum Teil der Mahlzeit geworden ist (bzw. die Milchmahlzeit ersetzt hat) dann kannst du auch mit Gemüse und Obst beginnen. Hier eine Liste an Obst- und Gemüsesorten, die du nach und nach in den Baby-Speiseplan einführen kannst:
Ein kleiner Auszug:
- Grundlage: Haferflocken, Gries, Maisgries
- Zum Start: Pastinake, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Bananen, Birnen, Avocado, Äpfel, Kürbis, Blumenkohl, Brokkoli
- 6-8 Monate: Karotten, Mango, Joghurt, Pflaumen, grüne Bohnen, Erbsen, Pfirsiche, Zucchini, Nudeln
- 10-12 Monate: Mais, Orangen, Kuhmilch, Tomaten, Erdbeeren, Hähnchen, Blaubeeren, Melone, u.v.m.
Püriere oder stampfe den Brei solange, bis dein Kind problemlos kauen gelernt hat
! Wichtig !
Achte bei der Zubereitung immer darauf, dass du zum einen die Erstickungsgefahr im Hinterkopf behältst, du eine große Bandbreite an Lebensmitteln anbietest – auch wenn du einige davon vielleicht nicht magst #rotebeete und dass du geduldig bist:-)
Klicke hier für weitere Inspirationen für Babys zwischen 0 und 6 Monate.
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